Bitcoin Enthusiasten wollen die Welt verändern. Als ein besonders wichtiges Ziel gilt, das Bitcoin Menschen zu bargeldlosem Geldtransfer verhelfen soll, die von Wirtschaftskreisläufen bisher ausgeschlossen sind = Finanzielle Inklusion. Das betrifft vor allem ressource-schwache Länder in Afrika und Asien. Wir zeigen eine Grafik, die verdeutlicht, wie groß das Nord-Süd-Gefälle noch ist.

 

Im Artikel Banking the Unbanked mit Blockchain haben wir uns angesehen, wie die Technologie hinter Bitcoin Menschen in Ressource-schwachen Ländern oder Umgebungen helfen kann. Hier gibt es dafür einen kurzen Realitätscheck.

 

Weltweit besitzen 39% der Erwachsenen kein Bankkonto. Bitcoin soll das ändern. Doch wie sieht die Lage heute aus?

blockchain bitcoin finanzielle inklusion afrika asien nodes

Diese Grafik zeigt die Verteilung von Bitcoin-Knoten (nodes) auf der Welt. Ein Knoten ist ein Computer, der das Bitcoin-Kassenbuch (public ledger) gespeichert hat und Bitcoin-Transkationen verfiziert. Die Summe aller Knoten ergibt das Bitcoin-Netzwerk. Weltweit gibt es 10.000 solcher Knoten. Diese sagen nicht direkt etwas über die Verwendung von Bitcoin aus, denn man kann kaufen, transferieren und verkaufen, ohne selbst ein Knoten zu sein. Ein Knoten hat man, wenn man aktiv ein Teil des Netzwerkes sein möchte und Bitcoin voranbringen will.

Hier sehen wir deutlich die Verteilung. Mehr als ein Viertel aller Knoten befinden sich in den USA, gefolgt von Deutschland (18 Prozent), Frankreich (7 Prozent) und China (6 Prozent). In Subsahara-Afrika gibt es zwischen Nigeria und Botswana keinen einzigen Bitcoin-Knoten.

Bitcoin tritt an, eine demokratische Währung zu sein, die allen Menschen zu Verfügung steht. Im Jahr 2017 ist dieses Versprechen nicht erfüllt. Im Gegenteil, das technologische Gefälle ist sogar noch größer als zum Beispiel bei Internetnutzung und Mobilfunkabdeckung.


Also published on Medium.

Share.

Leave A Reply